Adventskalender 2021 – #EntrepreneursForFuture Region Stuttgart

Spoontainable

Das Heidelberger Startup Spoontainable sagt Plastik den Kampf an und bietet mit dem essbaren Löffel Spoonie eine nachhaltige Alternative. Dass Nachhaltigkeit an erster Stelle steht, verdeutlicht schon der Firmenname, denn dieser besteht aus den Wörtern Spoon (=Löffel) und Sustainable (=Nachhaltigkeit). Die Spoonies bestehen aus geretteten Kakao- und Haferfasern, welche Nebenprodukte aus der Schokoladen- und Getreideindustrie sind und die ansonsten nicht genutzt werden würden. Dadurch stellt das Startup eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft sicher und bietet eine wahre nachhaltige Alternative für das EU-weite Einwegplastikverbot, welches am 3. Juli 2021 in Kraft getreten ist. Die Vision der Gründerinnen Amelie Vermeer und Julia Piechotta: Sie möchten jeden Plastiklöffel mit ihren nachhaltigen Alternativen ersetzen, um somit für eine nachhaltigere Zukunft zu sorgen. 

Für dieses Konzept haben die beiden schon zahlreiche Preise gewonnen, zuletzt den renommierten Female Founders Award der amerikanischen Handelskammer. 

Das Plastikproblem

Allein in Deutschland landen jährlich rund 360 Millionen Plastiklöffel im Müll. Der jährliche pro Kopf Verbrauch an Kunststoff in Deutschland beträgt 39 Kilogramm. Ein großer Teil davon ist vermeidbar, da er durch verschiedene Einwegprodukte im To-Go Geschäft entsteht, wie eben zum Beispiel Plastiklöffel. Bisher konnte Spoontainable über 5 Millionen Plastiklöffel durch nachhaltige Spoonies ersetzen. Dies entspricht einer Menge von ungefähr 26 Tonnen Plastik.  

Nachhaltigkeit endet bei Spoontainable aber nicht bei der Rohstoffnutzung. Denn beiden Gründerinnen ist es wichtig, ein ehrlich nachhaltiges Produkt zu produzieren, wo dem der Endverbraucher auch noch einen zusätzlichen Nutzen haben kann. Auch bei der Produktion, der Logistik, dem Vertrieb und sogar bei Marketingmaterialien versucht Spoontainable auf seinen ökologischen Fußabdruck zu achten und Plastik zu reduzieren. Somit möchte das Startup nicht nur mit gutem Beispiel vorangehen, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Umwelt generieren. Produziert wird regional, in Deutschland. Die Inhaltstoffe der Löffel stammen alle aus Europa. Außerdem gilt das Unternehmen als Klimaneutral, da der angefallene CO2 Betrag durch ein Wasserschutzprojekt in Indien in Zusammenarbeit mit ClimatePartner ausgeglichen wird. 

Vom Uniprojekt zur GmbH

Gegründet wurde Spoontainable 2018 in Stuttgart. Zu Beginn noch als Uniprojekt, entwickelte sich das Projekt schnell zum Unternehmen. Seit 2019 ist der Spoonie am Markt, 2020 folgte das erste eigene Büro in Heidelberg und seit Juli 2021 ist Spoontainable eine eingetragene GmbH. Das Team hat sich von den zwei Gründerinnen auf ein inzwischen achtköpfiges Team im Bereich Marketing, Vertrieb und Qualitätsmanagement erweitert. Neben dem Team ist auch das Sortiment gewachsen. Angefangen mit den Spoonie choc, umfasst das Sortiment inzwischen den Spoonie classic in den Größen S und L und seit neustem den Twirly, ein essbares Rührstäbchen, das wie der Spoonie choc ebenfalls aus Kakao Fasern besteht. Sowohl der Spoonie choc, als auch der Twirly sind glutenfrei.  

Neben den Produkten, die vor allem für Gastronomen vorgesehen sind, entwickelt sich auch eine wachsende Produktpalette für den Einzelhandel. So gibt es inzwischen den Spoonie classic S in der Dose und den Spoonie choc in der Dose sowie die Eismixe Karla Kakao und Viola Vanille. Damit können vor allem Privatpersonen leckerstes Kakao- und Vanilleeis zuhause zubereiten. 

Ziel ist es, am Ende alle Einweg Plastikgeschirrprodukte durch eine nachhaltige, essbare Version zu ersetzen, unter dem Motto: Don’t Waste It – Taste It!

https://spoontainable.com/